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Der
deutsche Beitrag zur Entwicklung
Australiens im 19. Jahrhundert
Ein kurzer Überblick
Bis 1890 waren die Deutschen die größte nicht-britische Minorität in Australien. Ihr Beitrag zu Australien war erheblich. Zum Beispiel:
Friedrich Krichauff - Waldschützer,
Landwirtschaftsexperte
Martin Basedow - Erziehung Ludwig Leichhardt - Erforscher von Nord-Australien Georg Neumayer - Astronom,
Naturwissenschaftler. Johann Menge - Mineraloge (Vater der Mineralogie in Südaustralien) Hans Heysen - Landschaftsmaler Bernhard Holtermann (Sydney) und J.W. Lindt (Melbourne) - Pioniere in der Fotografie Dr Eugen Hirschfeld - Reichskonsul in Brisbane 1906-1914. Er hat eine Rolle bei der Gründung der Universität von Queensland gespielt. |
![]() Reederei-Poster, c. 1890 |
Carl Linger - Komponist. Leiter der Liedertafel (Gesangsgruppe) in Adelaide. Komponist von dem Song of Australia; das war eine inoffizielle Nationalhymne in Südaustralien.
Johann Eugen von Guérard - Landschaftsmaler in Victoria. Er war der erste Direktor der National Gallery in Melbourne.
Baron Ferdinand von Mueller - Botaniker und Naturwissenschaftler. Er war ab 1853 Botaniker der Kolonie Victoria und von 1857-1873 Direktor des Botanischen Gartens in Melbourne. Er reiste viel in Australien und vergrößerte das Wissen über Australiens Pflanzen und Tiere.
Carl F.T. Strehlow - Experte in der Ethnologie und den Sprachen der australischen Ureinwohner. Leiter der Hermannsburg-Missionsstation im Northern Territory 1894-1922.
Viele
deutsche Einwanderer waren aber Farmer und kleine Handwerker, und sie haben
neue Regionen auf dem Land besiedelt und urbar gemacht. Im 19. Jahrhundert lebte
die große Mehrheit der Deutsch-Australier auf dem Land. Die Deutschen waren
oft bessere Farmer als die Engländer, weil sie schon in Deutschland Farmer gewesen
waren. Sie hatten erfolgreiche kleine Farmen, ähnlich wie die frühen deutschen
Siedler in Pennsylvanien in den amerikanischen Kolonien.
Deutsche (einige waren Neu-Einwanderer, andere kamen aus Südaustralien) besiedelten
in den 50ern den Südwesten Victorias und in den 70ern die Wimmera. Durch ihre
harte Arbeit und Ausdauer verwandelten die deutschen Farmer leere Ebenen in
reiche Weizengebiete. (Foto: Lubeck, Wimmera, benannt nach einer Stadt in Norddeutschland.
Getreidesilo im Hintergrund.)
Queensland trennte sich im Jahre 1859 von New South Wales und wurde selbständige Kolonie. Die neue Kolonie wollte wegen der Leistungen der Siedler in anderen Kolonien gern deutsche Einwanderer haben, und bekam ab dem Jahr 1862 viele Deutsche, besonders Farmer. Sie kamen meistens aus Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Schlesien und Württemberg und besiedelten die Regionen von Rosewood, Fassifern, Lockyer und Toowoomba. Sie hatten einen guten Ruf, und Sir Thomas McIlwraith (3-mal Ministerpräsident von Queensland zwischen 1879-1893), sagte im Parlament:
Having disembarked from the ships and spent one or two days in the Immigration Depot, the German immigrants disappear. One hears or sees nothing of them for 18 months or a couple of years, when some fine day they return from the bush in their own attractive turn out, wife and children seated high, and all well-dressed and happy-looking. |
Deutsch-pennsylvanische Farmer: Dr Benjamin Rush aus Philadelphia, Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung [Declaration of Independence], Chef-Militärarzt unter George Washington in der amerikanischen Revolutionsarmee, sagte, dass die Deutschen die besten Farmer in Pennsylvanien waren. Christoph Ludwig, ein Bäcker in Philadelpia, versorgte die amerikanische Revolutionsarmee und die allierte französische Armee 1776-1783 mit Brot und bekam sein Getreide von deutsch-pennsylvanischen Farmern.)
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German Australia © D. Nutting 2001