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Deutsche Einwanderung in Australien - Materialien für Schüler/Studenten
1951 - KARL CLOOS
Karl ist ein Jennings-Deutscher: zusammen mit anderen jungen Zimmerleuten kam er für die Baufirma A.V. Jennings mit einem Zeitvertrag, um Häuser zu bauen. Er blieb hier.
Folgende Texte freundlicherweise
von Karl für diese Website geschrieben
(The following texts kindly written by Karl for this website)
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Natürlich musste ich viele Umstellungen annehmen, zum Beispiel: die wahnsinnigen Fliegen, Klima, Pflanzen, Bäume, Streucher, Tiere, das Singen der Vögel, Sitten und Bräuche, Sprache, Religion (in Deutschland hatten wir in den 40er und 50er-Jahren nur zwei Religionen, Katholisch und Evangelisch); die Arbeitsweise; die Umstellung von Möbelschreiner und Polierer auf Carpenter; im Freien zu arbeiten, und Maß sowie die australische Geldeinheit lernen.
Die Häuser sind Holzhäuser und Brick-Veneer, was man in Deutschland nicht kannte. In der Heimat hatte ein Bauer etwa 15 bis 20 Milchkühe und sie sind in Stallen, hier muss ein Farmer Herden von hundert oder mehr Kühe melken, und man trifft Kuhherden bis zu tausend Stück auf der Straße (Schlachtvieh). In der Heimat hat ein Schäfer vielleicht hundert Schafe und sie werden gehütet von einem Schäfer, hier sieht man Herden über Tausend in den Feldern. In Deutschland von Dorf zu Dorf oder zur Stadt sind oft nur 1,5 km - hier 30km oder mehr (auch Hunderte).
Auch die Kleidung war anders: weniger Krawatten, keine kurzen Hosen. Essen sowie Lebensmittel sehr billig, wogegen technische Sachen, wie Werkzeug, verdammt teuer waren - ein großer Unterschied.
Einkaufsmöglichkeit und Angebote unglaublich primitiv. Die nächsten Städte zum Einkaufen (von Canberra aus) waren Yass, Goulburn oder Sydney. Für mich war es eine Aufforderung, das alles zu verstehen und zu lieben. Canberra hatte damals nur 16 000 Einwohner und 5 000 wohnten in Hostels/Hotels.
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