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Deutschsprachige in Australien

Deutschland und die Weltaustellungen im 19. Jahrhundert in Australien

Bei den Internationalen Ausstellungen in Sydney (1879) und in Melbourne (1880) machten sich deutsche Firmen große Mühe, für ihre Produkte zu werben und gewannen den ersten Preis in unterschiedlichen Kategorien von Konsumgütern. Zuvor hatten deutsche Firmen die Handelsmöglichkeiten mit Australien kaum berücksichtigt, mit der Ansicht, dass es alles zu teuer und weit weg war. Jedoch schrieb die Handelsorganisation Centralverein für Handelsgeographie und Förderung deutscher Interessen im Ausland im Jahre 1879 einen Artikel in einer Wirtschaftszeitschrift, der das mangelnde Interesse deutscher Firmen an den Ausstellungen in Australien kritisierte. Dies überzeugte viele Firmen, mitzumachen, und führte auch zur Unterstützung durch die Reichsregierung bei dem Transport von Ausstellungsstücken nach Australien. In der Melbourner Hundertjahrfeier-Ausstellung von 1888 gewannen deutsche Firmen in Wettbewerben 315 erste Preise, 209 zweite Preise, 151 dritte Preise. 48 erhielten andere Auszeichnungen. Danach stieg der deutsche Exporthandel nach Australien deutlich.

Klaviere waren im 19. Jahrhundert in Australien sehr beliebt. Sehr viele Privathäuser besaßen eines. Klavier-Hersteller in Deutschland nutzten diesen Exportmarkt aus. Bei den Weltausstellungen konnte man unheimlich viele deutsche Klaviere besichtigen, und sie lockten viele Besucher an.

Foto: Klavierhalle
Die Klavier-Ausstellung in Sydney
(Latrobe Picture Collection, State Library of Victoria)

Foto: Bierstand
Der deutsche Bierstand in der Sydney-Ausstellung
(Latrobe Picture Collection, State Library of Victoria)

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